Model werden klingt für viele wie ein Traum: Reisen, Shootings, Kampagnen für bekannte Marken. Doch die Realität ist komplexer. Wer 2025 wirklich als Model starten will, braucht mehr als nur gutes Aussehen. Es geht um Strategie, Business-Verständnis und die Fähigkeit, sich so zu positionieren, dass Agenturen, Brands und Fotografen dich buchen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob du als Frau oder als Mann Model werden willst – die Grundprinzipien sind dieselben: Du musst wissen, welcher Bereich zu dir passt, wie du dein Portfolio aufbaust, was deine Arbeit wert ist und wie du langfristig gebucht wirst.
In diesem Guide erfährst du Schritt für Schritt, wie du deine Modelkarriere erfolgreich aufbauen kannst: von den ersten Polaroids über deine Sedcard und die richtige Agentur bis hin zu Honoraren, Buyouts und deinem ersten professionellen Booking. Egal ob du Newcomer bist oder schon erste Erfahrungen gesammelt hast – hier findest du alles, was du brauchst, um als Model durchzustarten.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWarum Model werden mehr ist als gutes Aussehen
Viele glauben: „Wenn ich gut aussehe, kann ich Model werden.“ Genau hier liegt der größte Irrtum. Schönheit öffnet vielleicht eine Tür – aber sie reicht nicht, um gebucht zu werden. Marken suchen nicht einfach ein hübsches Gesicht, sondern jemanden, der ihre Botschaft transportiert: Natürlichkeit, Vertrauen, Energie oder Lifestyle.
Mythos vs. Realität im Modelbusiness
- Mythos: Schönheit reicht aus.
- Realität: Marken buchen keine Gesichter. Sie buchen Persönlichkeiten, die eine Botschaft transportieren können.
Eine Marke wie Nivea sucht nicht „das hübscheste Mädchen“, sondern jemanden, der Natürlichkeit und Vertrauen ausstrahlt. Nike bucht kein Gesicht, sondern eine Haltung: Energie, Dynamik, Lifestyle.
Was bedeutet das?
Dein Aussehen ist nur die Eintrittskarte. Ob du wirklich gebucht wirst, entscheidet dein Auftritt, dein Business-Verständnis und deine Professionalität.
Wichtige Skills für Models 2025:
- Professionalität
- Hochwertiges Portfolio mit sehr guten Fotos.
- Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind Grundvoraussetzung.
- Ein Kunde merkt sich nicht nur, wie die Bilder aussehen – sondern auch, ob du vorbereitet warst, ob du freundlich mit dem Team gearbeitet hast und ob du trotz langer Stunden konzentriert geblieben bist.
- Selbstvermarktung
- Früher hast du auf Agenturen gewartet. Heute musst du dich selbst sichtbar machen.
- Deine Social-Media-Präsenz, deine Website, deine Sedcard – all das entscheidet, ob ein Kunde dich ernst nimmt.
- Wer online wirkt wie ein Amateur, wird auch offline nicht wie ein Profi behandelt.
- Business-Verständnis
- Honorare, Buyouts, Verträge – das sind Themen, die viele Anfänger ignorieren.
- Doch genau hier verlierst du Geld oder Sicherheit, wenn du dich nicht auskennst.
- Erfolgreiche Models sehen sich nicht nur als Künstler, sondern auch als Unternehmer.
Klassische Modelausbildungen vs. modernes Modelcoaching
Es gibt unzählige „Modelschulen“, die dir die Basics beibringen, zeigen wie man läuft oder posiert. Das klingt verlockend – bringt dich aber selten weiter. Warum?
- Weil sie oft am Markt vorbeigehen. Laufstegtraining nutzt dir wenig, wenn du in Deutschland eher für Commercial oder andere Bereiche gebucht wirst.
- Weil du dort keine echte Positionierung lernst. Du wirst in eine Schablone gedrückt, die auf Hochglanz aussieht, aber in der Realität niemanden interessiert.
- Weil dir die Business-Seite fehlt: Preise, Verträge, Selbstvermarktung.
- Du bekommst keine oder nur schlechte Fotos und baust dir kein Portfolio auf.
- Im Nachhinein hast du mehr Wissen und ein paar Skills, aber nichts, was dich für Brands buchbar macht.
Das ist der entscheidende Unterschied zu einem praxisnahen Coaching oder Mentoring. Du bekommst nicht nur Tipps und Tricks – sondern vor allem die Werkzeuge, um dich selbst zu vermarkten, richtige Kontakte zu knüpfen und in echten Jobs zu landen. Du baust dir ein Portfolio auf, mit dem du gebucht wirst.
Was du dir merken musst, wenn du Model werden willst
Selbstvermarktung und Business-Verständnis machen den Unterschied, ob du davon leben kannst.
Aussehen öffnet die Tür.
Professionalität entscheidet, ob du bleiben darfst und immer wieder gebucht wirst.
Fragst du dich, ob du für das Modeln gemacht bist, ob auch du Model werden kannst oder ob du das Potenzial hast ein erfolgreiches Model zu werden?
Dann mache unseren kostenlosen Modelnest Model-Test und finde es heraus: hier geht es zum Test.
Model-Bereiche im Überblick – Finde deine richtige Positionierung
Stell dir das Modelbusiness wie einen großen Markt vor. Es gibt nicht „das eine Model“, genauso wenig wie es „den einen Kunden“ gibt. Marken, Agenturen und Fotografen suchen ganz unterschiedliche Typen – und genau deshalb ist die richtige Positionierung der entscheidende Schritt, wenn du Model werden willst.
Viele machen den Fehler, alles zu probieren. Heute Commercial, morgen Fashion, übermorgen Fitness. Das Problem: Du wirkst austauschbar. Niemand weiß, wofür du stehst. Und wenn niemand weiß, wofür du stehst, bucht dich auch niemand gezielt.
Welche Model-Bereiche gibt es?
Im Modelbusiness sprechen wir von „Nischen“ oder „Bereichen“. Jeder Bereich hat seine eigenen Anforderungen, Jobs und Chancen. Es gibt über 20 Bereiche, hier sind ein paar davon aufgelistet:
- Commercial Model
- Du bist das Gesicht von Marken in Werbung und Lifestyle-Kampagnen.
- Anforderungen: Sympathisches Aussehen, Vielseitigkeit, natürliche Ausstrahlung.
- Typische Jobs: TV-Werbung, Plakate, Online-Kampagnen, Kataloge.
- Vorteil: Sehr viele Jobs, da jede Marke Werbung braucht.
- Fashion Model
- Der klassische Bereich: Editorials, Catwalk, High Fashion.
- Anforderungen: Meist überdurchschnittliche Größe (Frauen 1,75+ / Männer 1,85+), markante Gesichter.
- Typische Jobs: Laufsteg, Modemagazine, Designer-Kampagnen.
- Vorteil: Hohe Sichtbarkeit, oft Sprungbrett für internationale Karriere.
- Nachteil: Sehr hart umkämpft, kurze Karrierezeit.
- Beauty Model
- Hier zählt vor allem dein Gesicht. Perfekte Haut, gepflegte Haare, klare Ausstrahlung.
- Typische Jobs: Kosmetik, Skincare, Parfüm, Haarprodukte.
- Vorteil: Sehr gut bezahlte Kampagnen, weil Beauty-Produkte riesige Märkte sind.
- Herausforderung: Hohe Ansprüche an Pflege, Gesundheit, Detailarbeit.
- Best Ager Model
- Models ab 35 – und aktuell einer der am stärksten wachsenden Bereiche.
- Warum? Marken wollen Authentizität, Vertrauen und reale Zielgruppen zeigen.
- Typische Jobs: Versicherungen, Banken, Gesundheit, Lifestyle.
- Vorteil: Du kannst auch mit 40, 50 oder 60+ durchstarten.
- Merk dir: Ein Model ab 35, das weiß, wer es ist, ist gefragter denn je.
- Curvy Model
- Selbstbewusstsein steht hier im Vordergrund. Marken suchen Vielfalt – und Curvy Models sind heute nicht mehr „Ausnahme“, sondern Normalität.
- Typische Jobs: Fashion, Commercial, Social Media Kampagnen.
- Vorteil: Sehr authentischer Bereich, starke Community.
- Petite Model
- Kleinere Models (Frauen unter 1,70 m, Männer unter 1,80 m).
- Früher oft ausgeschlossen, heute stark gefragt in Commercial und E-Commerce.
- Typische Jobs: Online-Shops, Social Media Kampagnen, Brands mit Alltagsbezug.
- Fitness Model
- Athletischer Körper, Disziplin und Lifestyle stehen im Mittelpunkt.
- Typische Jobs: Sportmarken, Fitness-Equipment, Ernährung, Supplements.
- Vorteil: Sehr viele Kooperationsmöglichkeiten mit Brands – gerade auf Social Media.
Welcher Model-Bereich passt zu dir?
Hier ist der Punkt, an dem viele scheitern. Sie fragen sich: „Kann ich überhaupt Model werden?“ Die richtige Frage ist: „Welcher Bereich passt zu mir?“
Einige Leitfragen:
- Wie sehe ich realistisch aus? (Größe, Figur, Gesicht, Ausstrahlung)
- Welche Jobs kann ich mir vorstellen? (Fashion-Laufsteg oder lieber Werbung?)
- Wo würde ich mich selbst buchen, wenn ich ein Kunde wäre?
Im kostenlosen E-Book von Mohammad Jafari „Modelwelt – zu schön um fair zu sein“ bekommst du die Übersicht über alle 20+ Model-Bereiche – mit Beispielen und Chancen in jedem Segment.
Warum Spezialisierung für Models entscheidend ist
Stell dir vor, ein Kunde sucht ein Model für eine Kosmetik-Kampagne. Zwei Bewerbungen liegen vor ihm:
- Model A schreibt: „Ich kann alles – Fashion, Commercial, Beauty, Fitness.“
- Model B zeigt ein spezialisiertes Portfolio mit Beauty-Shootings, klarer Haut und strahlt Erfahrung sowie Professionalität aus.
Wen wird er buchen?
Immer Model B.
Spezialisierung bedeutet nicht, dass du nie andere Jobs machst. Aber sie sorgt dafür, dass du erkennbar wirst. Kunden wollen nicht suchen, sie wollen sofort sehen: „Genau das ist die Person, die wir brauchen.“
Häufige Fehler bei der Model-Positionierung
- Alles anbieten – du wirkst beliebig.
- Nur nach Aussehen gehen – die Branche bucht nach Bedarf, nicht nach Sympathie.
- Keine klare Message – wenn du selbst nicht weißt, wofür du stehst, wie soll es dann der Kunde wissen?
Fazit zur Positionierung
Positionierung ist wie dein Markenzeichen. Sie entscheidet, ob du wahrgenommen wirst – oder in der Masse untergehst. Die richtige Nische ist der erste Schritt, um vom „guten Aussehen“ zum gebuchten Model zu werden.
Dein Wert als Model – Preise, Honorare & Buyouts verstehen
Viele angehende Models machen denselben Fehler: Sie starten mit Jobs, für die sie kein Geld verlangen – oder sie akzeptieren jeden Vertrag, ohne zu wissen, was dahintersteht. Das Ergebnis: Sie arbeiten kostenlos, verschenken ihre Bilder oder lassen sich unter Wert buchen.
Wenn du im Modelbusiness erfolgreich werden willst, musst du verstehen, wie dein Wert entsteht. Es geht nicht nur darum, „einen Job zu haben“, sondern darum, welche Rechte und Reichweite mit deinen Bildern verbunden sind.
Unterschied: Tagesgage, Buyouts & Wiederverwendungsrechte
1. Tagesgage als Model – Was du wirklich verlangen kannst
Die klassische Bezahlung für deine Arbeitszeit.
- Beispiel: Du bist 8 Stunden bei einem Shooting und erhältst dafür 1000 €.
- Wichtig: Die Tagesgage deckt nur deine Anwesenheit ab – nicht die Nutzung deiner Bilder.
2. Buyouts im Modelbusiness erklärt
Das ist der große Hebel. Buyouts regeln die Nutzungsrechte deiner Bilder.
- Eine Marke zahlt zusätzlich, wenn sie deine Fotos für Werbung, TV-Spots, Plakate oder Social Media nutzen will.
- Beispiel: Du erhältst 1000 € Tagesgage + 1000 € Buyout für ein Jahr Nutzung auf Social Media.
- Je größer die Reichweite und je länger die Nutzungsdauer, desto höher der Buyout.
3. Wiederverwendungsrechte – So sicherst du dir Folge-Honorare
Manchmal will ein Kunde Bilder nachträglich weiter nutzen. Dann wird ein erneutes Honorar fällig.
- Beispiel: Ein Bild wurde 2024 für eine Kampagne gebucht. 2025 will der Kunde es erneut nutzen. Du kannst erneut abrechnen.
Typische Anfängerfehler bei Honoraren & Verträgen
- Ohne Strategie kostenlos arbeiten:
Am Anfang macht es Sinn, in Erfahrung und Material zu investieren. Ein Newcomer wird nicht sofort wie ein Profi bezahlt – das ist normal. Kostenlose oder günstigere Jobs können wertvoll sein, wenn du dafür hochwertige Bilder bekommst, Referenzen sammelst oder ein starkes Portfolio aufbaust.
Der Fehler: Wenn du zu lange auf diesem Level bleibst und dich nicht weiterentwickelst. Dann gewöhnst du dich selbst – und deine Kunden – daran, dass dein Wert niedrig bleibt. - Keine Verträge:
Ohne Vertrag weißt du nie, wo deine Bilder landen. Auch bei TFP-Shootings oder „Erfahrungsshootings“ gilt: Rechte müssen geklärt sein. - Buyouts ignorieren:
Viele Anfänger verstehen nicht, dass die Bilder das eigentliche Produkt sind. Wer Nutzungsrechte verschenkt, gibt seinen größten Hebel ab.
So bestimmst du deinen Wert als Model
Dein Wert hängt nicht nur von deiner Erfahrung ab, sondern von drei Faktoren:
- Reichweite der Marke
- Ein lokales Café mit 2.000 Followern zahlt weniger als ein internationaler Konzern.
- Faustregel: Je größer die Kampagne, desto höher der Buyout.
- Nutzungsdauer
- 1 Jahr Social Media ≠ 5 Jahre Plakatwerbung.
- Längere Nutzungen müssen klar im Vertrag stehen – und entsprechend bezahlt werden.
- Medium
- TV-Werbung und Citylight-Plakate haben eine andere Reichweite als ein Online-Shop.
- Deshalb sind Buyouts für TV und Print oft deutlich höher.
Beispielrechnung:
- Tagesgage: 1000 €
- Buyout: Social Media (1 Jahr): 1.000 €
- Buyout: TV-Werbung (1 Jahr): 2.000 €
Gesamt: 4.000 € für einen Job.
Praxisbeispiele: Anfänger Model vs. Profi Model
- Anfängerin:
Shooting für einen kleinen Onlineshop, arbeitet günstig „für Referenzen“. Nimmt nur eine Tagesgage in Höhe von 400 €.
Ergebnis: Sie hat ein paar hundert Euro verdient und Bilder – aber keinen Vertrag, keine Nutzungsrechte, keine fortlaufende Bezahlung. - Profi:
Shooting für denselben Onlineshop.- Tagesgage: 400 €
- Buyout Social Media (2 Jahre): 800 €
- Buyout Online Katalog (2 Jahre): 800 €
Ergebnis: 2000 € für denselben Job – plus Vertrag, der ihre Rechte schützt.
Warum dein Selbstwert als Model entscheidend ist
Es geht nicht nur ums Verhandeln. Wenn du selbst glaubst, dass deine Arbeit wenig wert ist, wirst du nie hohe Honorare erzielen. Kunden spüren, ob du dir deines Werts bewusst bist.
Ein Model, das sagt: „Ich arbeite für 50 €, Hauptsache ich habe einen Job“, wird niemals ernst genommen werden.
Ein Model, das sagt: „Mein Tagessatz liegt bei 500 € + Nutzungsrechte“, setzt ein klares Signal: Professionalität.
Checkliste für faire Model-Bezahlung
- Immer schriftliche Verträge.
- Immer Nutzungsrechte klären.
- Keine kostenlosen Jobs ohne klaren Gegenwert (z. B. Profi-Fotos, die du wirklich brauchst).
- Nie unter Wert arbeiten – dein Portfolio ist deine Investition, nicht deine Bezahlung.
Wie verdient man als Model Geld?
Wenn du Model werden willst, musst du eine Sache verstehen: Geld verdienst du nicht mit „schönen Bildern“, sondern mit Buchungen. Und Buchungen entstehen durch zwei Wege – über Agenturen oder über dich selbst.
Viele Newcomer glauben, man müsse nur eine Agentur finden und dann „läuft es“. Andere setzen alles auf Social Media und hoffen auf Direktbuchungen. Beides ist einseitig. Der Schlüssel liegt darin, die Unterschiede zu kennen – und die richtige Mischung zu wählen.
1. Modeljobs über Agenturen
Vorteile:
- Agenturen haben bestehende Kundenkontakte.
- Du bekommst Zugang zu Castings, die du allein nie sehen würdest.
- Seriöse Agenturen kümmern sich um Verträge und Rechnungen.
Nachteile:
- Du bist von ihrer Auswahl abhängig. Wenn sie dich nicht aktiv vorschlagen, passiert nichts.
- Agenturen nehmen Provision (meist 20–30 %).
- Du hast wenig Kontrolle, welche Jobs du bekommst.
Beispielrechnung über Agentur (Newcomer-Level):
- Shooting für eine Modekette: 1.000 € Tagesgage
- Buyout Social Media (12 Monate): 1.500 €
- Gesamt: 2.500 €
- Abzüglich 25 % Agenturprovision: 1.875 €
Fazit: Über Agenturen bekommst du mehr Zugang, aber du zahlst eine Provision.
2. Modeljobs über Direktbuchungen (Social Media & Website)
Vorteile:
- Du bestimmst deine Preise.
- Du hast direkten Kontakt zum Kunden.
- Höhere Gagen möglich, da keine Provision.
Nachteile:
- Du musst dich selbst vermarkten.
- Du brauchst ein Portfolio, das Vertrauen schafft.
- Du musst Verträge und Rechnungen selbst organisieren.
Beispielrechnung über Direktbuchung (Profi-Level):
- Shooting für Sportmarke, 8 Stunden: 1.000 €
- Buyout Social Media (international, 12 Monate): 4.000 €
- Buyout TV-Werbung (international, 12 Monate): 8.000 €
- Gesamt: 13.000 € (ohne Abzüge)
Fazit: Direktbuchungen bringen mehr Geld – aber nur, wenn du dich selbst als Marke aufbaust.
3. Mischmodell (Modelagentur + Selbstvermarktung)
Das ist der cleverste Weg. Erfolgreiche Models arbeiten oft mit einer Agentur und generieren gleichzeitig eigene Jobs.
- Über die Agentur bekommst du Zugang zu großen Kunden.
- Über Social Media und deine Website sicherst du dir direkte Buchungen.
- Du bist unabhängig, aber gleichzeitig sichtbar für mehr Chancen.
Beispiel: Mischmodell
- 2 Jobs über Agentur: Netto 5000 €
- 1 Direktjob über Social Media: 2.000 €
- Gesamt: 7.000 € – in einem Monat.
Praxis-Beispiele: Einnahmen Newcomer vs. Profi-Model
(Diese Szenarien sind Beispiele und können stark variieren – je nach Markt, Agentur, Bereich und Eigeninitiative.)
Newcomer (erstes Jahr)
- 1-3 kleine Jobs über lokale Brands: je 300–500 €
- 1-2 Testshooting kostenlos, dafür Profi-Bilder fürs Portfolio
- Einnahmen: ca. 900–1.500 € im Monat (unregelmäßig)
Semi-Profi (2.–3. Jahr)
- 2-3 Agenturjobs im Monat: je 2.500 € brutto
- 1-2 Direktbuchung über Instagram: 1.500 €
- Einnahmen: ca. 3.500–7.500 € im Monat (schwankend, saisonabhängig)
Profi (ab 4. Jahr, mit starken Referenzen)
- 1 große Kampagne im Quartal (durch Agentur): 15.000–20.000 €
- 2-5 kleinere Jobs pro Monat (durch Agentur): 2.000–4.000 €
- 1-5 kleinere Jobs pro Monat (durch Selbstvermarktung): 1.500-3.000 €
- Jahresumsatz: 80.000–120.000 € (realistisch für erfolgreiche Models)
Anfängerfehler bei den Einnahmewegen
- Alles auf Agenturen setzen: Du wartest passiv, statt aktiv Kunden zu gewinnen.
- Alles auf Social Media setzen: Du riskierst, unprofessionell zu wirken, wenn du keine Struktur und keine Strategie hast.
- Keine Kombination: Wer nur eine Schiene fährt, limitiert sich selbst.
Fazit: So verdienst du wirklich Geld als Model
- Modelagenturen sind gut für den Einstieg, für große Namen und Referenzen in deinem Portfolio und für langfristige Auftragsquellen.
- Direktbuchungen sind der Schlüssel zu echten Gagen, gutem Verdienst und Unabhängigkeit.
- Die Mischung aus beidem macht dich unschlagbar.
Wenn du es schaffst, dir eine klare Positionierung aufzubauen, ein starkes Portfolio zu zeigen und dich selbst zu vermarkten, wirst du nicht nur gebucht – du bestimmst auch deine Preise.
Sedcard erstellen & Portfolio aufbauen – Deine Visitenkarte im Modelbusiness
Dein Portfolio ist deine Eintrittskarte in das Modelbusiness. Ohne ein professionelles Portfolio kannst du dich weder bei Agenturen noch bei Marken bewerben. Es zeigt nicht nur, wie du aussiehst – sondern ob du wandelbar bist, ob du Kameraerfahrung hast und ob du professionell wirkst.
Viele Newcomer machen den Fehler, einfach ihre „schönsten Bilder“ zusammenzuwerfen. Doch ein starkes Portfolio folgt klaren Regeln. Es besteht aus drei Grundelementen: Polaroids und Sedcard mit Profi-Fotos.
Schritt 1: Polaroids für Models – Dein natürlicher Look
Polaroids sind Fotos ohne Bearbeitung, ohne Make-up, ohne Styling. Sie zeigen dich so, wie du wirklich aussiehst. Agenturen und Kunden wollen immer zuerst deine Polaroids sehen – weil sie wissen müssen, wie du „roh“ wirkst.
Anforderungen:
- Tageslicht, neutraler Hintergrund (z. B. weiße Wand).
- Outfits: Jeans + schlichtes Top, Bikini/Unterwäsche, Ganzkörper & Portrait.
- Keine Filter, keine Retusche.
Tipp: Polaroids solltest du alle paar Monate aktualisieren, vor allem wenn sich dein Look verändert (Haarschnitt, Haarfarbe, Figur).
Schritt 2: Sedcard erstellen – Inhalte, Aufbau & Vorlage
Die Sedcard ist deine Visitenkarte als Model. Sie bündelt deine wichtigsten Infos auf einer Seite.
Inhalte:
- 4–6 deiner besten Fotos (verschiedene Looks).
- Deine Maße (Größe, Brust, Taille, Hüfte, Schuhgröße).
- Kontaktinfos und ggf. Agentur.
Fehler, die viele machen:
- Zu viele Bilder (100+ sind ein No-Go).
- Schlechte Fotos oder Handy-Schnappschüsse.
- Veraltete Daten.
Ressourcen:
Wir stellen dir eine kostenlose Sedcard-Vorlage zur Verfügung, die du mit Canva anpassen, downloaden und sofort nutzen kannst.
Schritt 3: Profi-Fotos fürs Portfolio – Qualität statt Masse
Ohne professionelle Fotos wirst du im Modelbusiness nicht ernst genommen. Aber Achtung: Du brauchst Qualität, nicht Masse.
Wie viele Bilder?
15–20 starke Fotos reichen völlig aus. Diese sollten verschiedene Looks und Posen, passend zu deiner Positionierung und deinem Bereich zeigen:
- Portrait
- Ganzkörper
- Gesicht
- Nahaufnahmen
- In Bewegung
- Statisch
- Und je nach Bereich mehr.
Unterschied: Profi-Shooting vs. TFP
- Profi-Shooting: Du zahlst für einen erfahrenen Fotografen, bekommst hochwertige Ergebnisse.
- TFP (Time for Pictures): Fotograf + Model arbeiten ohne Bezahlung, beide nutzen die Bilder. Kann sinnvoll sein, wenn der Fotograf wirklich gut ist – aber oft bekommst du hier keine Qualität, die für Kunden reicht.
Was Kunden wirklich sehen wollen
Viele Newcomer glauben, Kunden schauen sich jedes Bild genau an. Die Wahrheit:
- Ein Booker sieht dein Portfolio oft nur 20–30 Sekunden.
- Er entscheidet in Sekunden, ob du passt.
- Deshalb: lieber wenige, starke Bilder als eine endlose Galerie.
Beispiel:
Ein Portfolio mit 15 klaren, passenden, professionellen Fotos zeigt sofort: wandelbar, professionell, buchbar.
Ein Portfolio mit 80 unsortierten Bildern, ohne klare Richtung und bei denen die hälfte mit dem Smartphone aufgenommen wurden wirkt: unklar, amateurhaft, beliebig.
Fehler beim Portfolio-Aufbau
- Alles reinpacken, was man hat → wirkt verzweifelt.
- Handyfotos mischen mit Profibildern → zerstört den Gesamteindruck.
- Kein roter Faden → du wirkst nicht positioniert.
Fazit: Dein Model-Portfolio ist dein Businessplan in Bildern
Wenn du dein Modelbusiness starten willst, brauchst du kein kompliziertes Marketing. Dein Portfolio ist das Fundament: Es zeigt sofort, ob du Profi oder Amateur bist.
- Polaroids zeigen deine Natürlichkeit.
- Sedcard ist dein Bewerbungsdokument.
- Profi-Fotos machen dich buchbar.
Mit 15–20 starken Bildern kannst du dich sofort bei Agenturen und Brands bewerben – und wirst ernst genommen.
Hol dir jetzt unsere kostenlose Sedcard-Vorlage und packe deine besten Fotos rein, damit dein Portfolio von Anfang an so professionell wie möglich wirkt.
Modelagentur finden – So erkennst du seriöse Agenturen & passende Brands
Wenn du dein Portfolio aufgebaut hast, stellt sich die nächste Frage: Wo bewirbst du dich?
Die richtige Agentur oder Brand zu finden, entscheidet darüber, ob du Jobs bekommst oder nur Absagen kassierst.
Viele Newcomer machen hier den größten Fehler: Sie schreiben blind jede Agentur an, die sie finden können. Oder sie lassen sich von vermeintlichen „Scouting-Agenturen“ ködern, die nur Geld verdienen wollen.
Wie erkennst du seriöse Modelagenturen?
Eine gute Agentur erkennt man daran, dass sie in dich investiert – nicht an dir verdient.
Checkliste für seriöse Agenturen:
- Keine Aufnahmegebühren: Eine seriöse Agentur verlangt kein Geld, um dich ins Portfolio aufzunehmen. Manche Agenturen können jedoch kleine, bezahlbare Bearbeitungsgebühren verlangen, dafür solltest du im Gegenzug aber eine hilfreiche Gegenleistung erhalten.
- Transparente Website: Mit echten Referenzen, Kunden und Models, die man auf Social Media oder im Internet finden kann.
- Klarer Vertrag: Mit fairen Konditionen (20–30 % Provision sind üblich).
- Jobs & Referenzen: Sie können dir Beispiele von Marken und Kampagnen zeigen, für die ihre Models gebucht wurden.
- Persönliches Scouting: Sie nehmen sich Zeit, dich kennenzulernen – statt dich einfach per Massenmail einzutragen.
Warnsignale für Fake-Modelagenturen:
- Aufnahmegebühr („Wir nehmen dich für 200 € oder mehr in unsere Kartei auf.“).
- Pflicht-Shootings bei hauseigenen Fotografen, die mehrere tausend Euro kosten.
- Vage Versprechen wie „Du wirst berühmt“ oder „Garantiert 100 Jobs im Jahr“.
- Keine echten Referenzen, keine bekannten Kunden.
- Extrem hohe Anzahl an Models. Du wirst in die Kartei aufgenommen, die Chance vermittelt zu werden ist aber sehr gering.
Merksatz: Eine echte Agentur verdient nur dann Geld, wenn du gebucht wirst. Nicht wenn sie hunderte oder tausende von Models aufnehmen.
Tipp: Schon gewusst, dass wir eine eigene Modelagentur aufbauen? Falls du schon ein professionelles Model bist, dann schau auch bei unserer Modelagentur vorbei und bewirb dich hier: www.modelnest.de
Direktkontakt zu Brands
Neben Modelagenturen kannst du dich auch direkt bei Marken vorstellen. Viele Unternehmen buchen heute Models direkt über Social Media oder E-Castings.
So gehst du vor:
- Recherche: Finde heraus, welche Brands zu deinem Bereich passen (Fashion, Beauty, Fitness etc.).
- Kontakt aufnehmen: Professionelle E-Mail mit Sedcard im Anhang oder per DM auf Instagram.
- Kurz & klar: Kein Roman. Stell dich vor, zeig dein Portfolio, frag nach Casting-Möglichkeiten.
- Follow-up: Wenn du keine Antwort bekommst, nach 1–2 Wochen freundlich nachhaken.
So bitte nicht – und so bitte doch!
Viele angehende Models schreiben in ihren Bewerbungen nur:
„Sehr geehrtes Team, im Anhang finden Sie meine Sedcard sowie aktuelle Polaroids. Ich würde mich freuen, wenn Sie mich bei zukünftigen Castings berücksichtigen.“
Das klingt nett – aber austauschbar. Es zeigt keine Persönlichkeit, keine Haltung und keinen Mehrwert für die Agentur oder Marke. Genau so eine Bewerbung geht in der Masse unter.
Stattdessen solltest du dich als Persönlichkeitsmarke präsentieren. Deine Bewerbung ist deine erste Bühne – also nutze sie! Zeige, wofür du stehst, welchen Bereich du verkörperst und welche Werte du mitbringst. So machst du sofort klar, warum du interessant bist.
Eine starke Alternative wäre z. B.:
„Sehr geehrtes Team,
mein Name ist [Name] und ich stehe für [z. B. natürliche Eleganz & emotionale Stärke]. Als [Bereich, z. B. Commercial & Beauty Model] helfe ich Marken dabei, ihre Botschaften authentisch und nahbar zu transportieren. Meine Sedcard und aktuelle Polaroids habe ich Ihnen beigefügt – ich freue mich darauf, gemeinsam mit Ihnen Projekte zu realisieren, die Wirkung hinterlassen.“
Der Unterschied ist riesig: Du gehst von „Ich will etwas von euch“ hin zu „Das kann ich euch geben“. Und genau das macht dich spannend.
Ein weiterer entscheidender Punkt: Lerne, die Sprache der Marken zu lesen. Jede Brand hat ihre eigene Tonalität, Werte und Art der Kommunikation. Je besser du dich darauf einstellst, desto überzeugender und professioneller wirkt deine Bewerbung. (Mehr dazu gibt es in einem separaten Blogartikel.)
E-Castings und Online-Plattformen
Immer mehr Marken organisieren Castings online:
- Du bekommst eine Aufgabe (z. B. kurze Vorstellung in Videoform).
- Du lädst die Inhalte auf eine Plattform hoch.
- Der Kunde entscheidet, ob du zum nächsten Schritt eingeladen wirst.
Wichtig:
- Achte auf saubere Qualität (Licht, Ton, Hintergrund).
- Halte die Vorgaben exakt ein.
- Sei du selbst – Kunden wollen Authentizität.
Fake-Angebote und Scams meiden
Gerade Newcomer sind ein leichtes Ziel für Abzocker. Deshalb: Sei kritisch.
Typische Betrugsmaschen:
- „Wir wollen dich sofort buchen, aber du musst vorher 200 € für eine Registrierung zahlen.“
- „Wir garantieren dir 10 Jobs pro Monat, wenn du unser exklusives Shooting-Paket kaufst.“
- „Schick uns erst Geld, dann bekommst du die Casting-Infos.“
Regel Nr. 1: Du solltest als Model niemals im Voraus zahlen, damit dich jemand „bucht“.
Regel Nr. 2: Vertraue nur auf Verträge und offizielle Kanäle.
Strategie für den Start
- 3–5 seriöse Agenturen auswählen und dich dort bewerben.
- Parallel: eigene Direktakquise bei Brands starten.
- Social Media nutzen, um sichtbar und auffindbar zu werden.
So baust du dir Schritt für Schritt ein Netzwerk auf – ohne dich abhängig zu machen.
Fazit: Agenturen + Brands = dein Job-Magnet
- Eine seriöse Agentur öffnet Türen.
- Direktbuchungen sichern dir Unabhängigkeit und höhere Gagen.
- Wer beides kombiniert, hat die besten Chancen.
Checke deshalb immer: Ist die Agentur echt? Passt die Brand zu mir? Und vor allem: Verdiene ich hier langfristig oder verliere ich nur Geld?
Profi-Fotos statt Handyfotos – Warum professionelle Bilder entscheidend sind
Deine Bilder sind das Erste, was Agenturen, Brands oder Fotografen von dir sehen. Noch bevor jemand mit dir spricht, fällt die Entscheidung: „Buchbar oder nicht?“
Und diese Entscheidung hängt fast ausschließlich von der Qualität deiner Fotos ab.
Viele Newcomer machen hier den Fehler, auf Handyfotos oder spontane Shootings mit Freunden zu setzen. Das mag für Instagram reichen – im Modelbusiness zerstört es deine Chancen.
Erstkontakt = Bilder
Stell dir vor, du bist Booker bei einer Brand. Du bekommst 100 Bewerbungen in einer Woche. Jede Bewerbung hat eine Sedcard mit Fotos.
- 90 davon sind mittelmäßig – unscharf, unvorteilhaft, schlecht belichtet.
- 10 davon sind gestochen scharf, professionell inszeniert, perfekt ausgeleuchtet.
Welche Models landen auf der Shortlist?
Immer die mit professionellen Bildern.
Merke: Deine Fotos sind kein „nice to have“, sie sind dein Verkaufsargument Nr. 1.
Handyfotos vs. Profi-Shooting im Modelbusiness
Handyfotos
- Schlechte Lichtverhältnisse, unvorteilhafte Winkel.
- Filter oder Bearbeitung wirken unprofessionell.
- Keine einheitliche Bildsprache.
Profi-Shooting
- Perfektes Licht, das deine Ausstrahlung unterstreicht.
- Retusche auf Profi-Niveau (natürlich, nicht überzogen).
- Verschiedene Looks und Stimmungen.
- Fotos, die in jedem Portfolio sofort auffallen.
Vorher-Nachher-Szenario
- Vorher (Handyfotos):
Model bewirbt sich mit Selfies, unscharfen Ganzkörperbildern und 08/15-Outfits.
Ergebnis: Keine Antwort von Agenturen, Absagen von Brands. - Nachher (Profi-Fotos):
Dasselbe Model mit klaren Portraits, Ganzkörperfotos und 3–4 starken Looks, positioniert in einem passenden Bereich.
Ergebnis: Sofort Feedback, Einladung zu Castings, erste Buchungen.
Starkes Portfolio mit kleinem Budget (unter 500 €)
Viele denken: „Profi-Fotos kosten ein Vermögen.“ Das stimmt nicht. Mit etwas Planung kannst du dir schon für wenige hundert Euro ein Portfolio aufbauen das für den Start reicht.
Beispiel: Budget-Plan unter 500 €
- Einsteiger-Shooting bei Profi-Fotografen: 300 € (2 Stunden, 3–4 Outfits, Retusche von 6 Fotos).
- Polaroids in Eigenregie: 0 € (mit Handy, aber neutral, gutes Licht, kein Filter).
- Make-up / Styling: 150 € (Visagistin oder eigenes Basic-Styling, wenn Budget knapp ist).
- Sedcard-Erstellung: 0 € mit unserer kostenlosen Vorlage.
Gesamt: 450 € – und du hast Polaroids, eine Sedcard und 6–10 hochwertige Bilder, mit denen du dich bewerben kannst.
Das reicht, um erste Schritte zu gehen. Aber – und das ist entscheidend – mit Basic-Fotos kommst du nur bis zu einem bestimmten Punkt.
Wenn du wirklich professionell wahrgenommen werden und dich von der Masse abheben willst, brauchst du High-End-Fotos, eine starke Außenwirkung und eine klare Positionierung. Genau hier setzt Modelnest College an: Wir liefern dir nicht nur die Bilder, sondern ein komplettes Fundament – High End Fotos, Polaroids, Sedcard, eigene Website, Insiderwissen, Kontakte, Strategie, Content-Vorlagen und vieles mehr, das dich von anfang an professionell und buchbar macht.
Am Ende entscheidet die Qualität deiner Außenwirkung darüber, ob dich Marken ernst nehmen oder nicht.
Unser Tipp: Starte klein, aber plane frühzeitig den nächsten Schritt in professionelle High-End Produktionen – damit du nicht nur sichtbar wirst, sondern auch wirklich gebucht wirst.
Investition statt Kosten
Viele Newcomer sehen Fotos als „Ausgabe“. Erfolgreiche Models verstehen: Fotos sind eine Investition. Jeder gute Job, den du bekommst, bezahlt dein Shooting mehrfach zurück.
Beispiel:
- Shootingkosten: 400 €
- Erster Job über Agentur: 1.500 €
- Gewinn: 1.100 € + Referenz für weitere Buchungen.
Fehler beim Fotografen
- Falscher Stil: Nur weil jemand schöne Hochzeiten fotografiert, heißt das nicht, dass er Modelportfolios kann.
- Zu viele Bilder: 100 mittelmäßige Fotos sind wertloser als 10 exzellente.
- Kein Konzept: Ein Shooting ohne klare Planung bringt dir keine Variation für deine Sedcard.
Fazit: Deine Fotos sind dein Business
Wenn du im Modelbusiness ernst genommen werden willst, gibt es keinen Weg daran vorbei: Hochwertige Fotos sind Pflicht.
- Sie entscheiden, ob du überhaupt wahrgenommen wirst.
- Sie sind deine Eintrittskarte für Agenturen und Brands.
- Sie zahlen sich sofort aus, weil ein Job mehr einbringen kann, als ein ganzes Shooting kostet.
Fang klein an, investiere klug – und baue dir Schritt für Schritt ein Portfolio auf, das dich buchbar macht.
Dein erstes Booking als Model – Bewerbung, Casting & Job erklärt
Du hast dein Portfolio aufgebaut, deine Sedcard fertig und dich bei Agenturen oder Brands beworben. Jetzt kommt der entscheidende Schritt: dein erstes Booking.
Viele Newcomer denken, es reicht, einmal eine Bewerbung zu verschicken – und schon klingelt das Telefon. Die Wahrheit: Dein erster Job ist ein Prozess. Er läuft fast immer über drei Stufen: Bewerbung → Casting → Job.
Schritt 1: Model Bewerbung schreiben
Die Bewerbung ist deine erste Chance, Eindruck zu hinterlassen.
- Kurz & professionell: Kein Roman, kein Smalltalk. Eine klare Vorstellung + Sedcard & Polacard im Anhang reichen.
- Timing: Bewerbe dich nicht auf alles gleichzeitig. 2–3 gezielte Bewerbungen sind besser als 20 unüberlegte.
- Individualität: Passe deine Bewerbung an die Brand oder Agentur an.
Fehler: Copy-Paste-Mails. Booker merken sofort, ob du dir Mühe gegeben hast oder nicht.
Schritt 2: Model Casting meistern
Hast du Interesse geweckt, wirst du zum Casting eingeladen. Das kann live, online oder per Video sein.
- Live-Casting: Du gehst persönlich hin, wirst fotografiert und manchmal gefilmt.
- E-Casting: Du bekommst Vorgaben (z. B. „stell dich in 30 Sekunden vor“) und schickst ein Video.
- Direct Booking: Manchmal wirst du auch direkt gebucht, wenn deine Sedcard überzeugt.
Wichtig:
- Sei pünktlich. Schon 10 Minuten zu spät kann dich disqualifizieren.
- Sei vorbereitet (Outfits, gepflegtes Erscheinungsbild).
- Sei professionell im Umgang mit allen – vom Assistenten bis zum Kunden.
Schritt 3: Vom Casting zum Job
Wenn du gebucht wirst, beginnt die eigentliche Arbeit.
- Sei zuverlässig: Kein Absagen in letzter Minute, keine Ausreden.
- Sei flexibel: Am Set läuft nie alles nach Plan.
- Sei respektvoll: Fotografen, Make-up-Artists und Kunden merken sich, ob du Teamplayer bist.
Dein erster Job entscheidet oft darüber, ob du wieder gebucht wirst.
Case Study: Erstes Casting – falsch vs. richtig gemacht
Beispiel 1: Anna (falsch gemacht)
Anna hat sich bei einer Sportmarke beworben. Sie wurde zum Casting eingeladen.
- Sie kam 15 Minuten zu spät.
- Sie hatte Outfits dabei, die nicht zum Kunden passten (High Heels statt Sportswear).
- Sie war nervös, wirkte unsicher und konnte keine klaren Antworten geben.
Ergebnis: Kein Job, keine Rückmeldung.
Beispiel 2: Lea (richtig gemacht)
Lea hat sich bei derselben Sportmarke beworben.
- Sie kam 15 Minuten früher.
- Outfits: Sportleggings + schlichte Sneakers.
- Sie war vorbereitet, hatte Posen geübt und strahlte Selbstbewusstsein aus.
- Sie sprach kurz über ihren Lifestyle (Sport, gesunde Ernährung) – passte perfekt zur Marke.
Ergebnis: Lea bekam den Job. Aus dem ersten Shooting entstand eine langfristige Zusammenarbeit – sie wurde das Gesicht für mehrere Kampagnen.
Wie du dich optimal vorbereitest
- Outfits
- Immer Basics dabei: Jeans + weißes Top, schwarze Kleidung, neutrale Sneakers.
- Für spezielle Castings (z. B. Sportswear, Business) mindestens 1 passendes Outfit einpacken.
- Posing üben
- Übe vor dem Spiegel oder mit einem Freund.
- Kenne 5–6 sichere Posen, die immer funktionieren (Front, Halbprofil, Profil, Lächeln, ernst, Bewegung, etc.).
- Professionalität zeigen
- Keine Ausreden, keine Beschwerden.
- Immer freundlich, auch wenn es stressig ist.
- Zeig, dass du zuverlässig bist – Kunden buchen lieber „einfach zu managende Models“.
Erste Erfahrungen sammeln
Dein erstes Booking ist nicht nur ein Job, sondern deine Visitenkarte für die Zukunft. Jeder Kunde, jede Agentur merkt sich, wie du dich verhalten hast.
Sammle Testimonials und Referenzen:
- Frag nach Feedback, wenn du einen Job abgeschlossen hast.
- Nutze Bilder (falls freigegeben) für dein Portfolio.
- Erwähne Marken oder Kunden, sobald es erlaubt ist – Referenzen sind Gold wert.
Fazit: Dein erster Job ist der Schlüssel
- Bewerbe dich gezielt, nicht wahllos.
- Bereite dich auf Castings vor, als wäre es schon der Job.
- Sei beim ersten Booking professionell – damit du wieder gebucht wirst.
Denke daran: Dein erster Job ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von Positionierung, Portfolio und Professionalität.
Typische Fehler beim Start als Model – und wie du sie vermeidest
Der Einstieg ins Modelbusiness ist aufregend – und voller Fallen. Viele Newcomer machen dieselben Fehler, die ihnen Chancen, Geld und manchmal sogar ihren Ruf kosten. Damit dir das nicht passiert, hier die häufigsten Stolperfallen – und warum du sie unbedingt vermeiden solltest.
1. Alles auf Social Media setzen
Viele denken: „Ich poste einfach auf Instagram, dann kommen die Jobs schon.“
Falsch.
Warum gefährlich?
- Algorithmen entscheiden, ob deine Inhalte gesehen werden – nicht Kunden.
- Ein schönes Profil ersetzt kein Portfolio und keine Sedcard.
- Kunden suchen Verlässlichkeit, nicht nur Likes.
Beispiel:
Lisa hat 15.000 Follower und postet täglich Selfies. Trotzdem bekommt sie keine seriösen Jobs, weil sie weder eine Sedcard noch Profi-Fotos hat. Marken sehen sie nicht als Model, sondern als Influencer – und zahlen maximal Produkte.
2. 20 Modelagenturen gleichzeitig anschreiben
Viele glauben: „Je mehr Agenturen, desto besser.“ In Wahrheit wirkt es unprofessionell, wenn du dich bei jeder Agentur gleichzeitig bewirbst.
Warum gefährlich?
- Booker kennen sich untereinander – deine Massenbewerbungen können sich herumsprechen.
- Du wirkst planlos, ohne klare Positionierung.
- Seriöse Agenturen wollen Exklusivität oder zumindest Commitment.
Beispiel:
Tom schreibt in einer Woche 15 Agenturen an – mit derselben unpassenden Copy-Paste-Mail. Ergebnis: keine Antwort. Später erfährt er, dass zwei Booker seine Bewerbung gleichzeitig auf dem Tisch hatten – und sofort aussortiert haben.
3. Portfolio mit 100 Bildern
Viele Newcomer denken: „Je mehr Bilder, desto besser.“ Das Gegenteil ist der Fall.
Warum gefährlich?
- Booker haben keine Zeit, sich 100 Bilder anzusehen.
- Ein überfülltes Portfolio wirkt verzweifelt und unstrukturiert.
- Schlechte Bilder ziehen gute Bilder runter.
Beispiel:
Sarah packt alle ihre Shootings ins Portfolio – 120 Fotos. Der Booker klickt sich durch, ist nach 10 Bildern gelangweilt und legt die Mappe zur Seite. Hätte sie 15 starke Bilder gezeigt, wäre sie im Recall gelandet.
4. Kein Business-Verständnis
Viele Models starten, ohne Verträge oder Honorare zu verstehen. Sie arbeiten ohne Absicherung – und werden ausgenutzt.
Warum gefährlich?
- Deine Bilder können ohne Erlaubnis jahrelang genutzt werden.
- Ohne Buyouts verzichtest du auf dein größtes Einkommen.
- Du wirkst naiv und unprofessionell.
Beispiel:
Sophie nimmt ein Shooting für 500 € an. Sie unterschreibt keinen Vertrag. Ein Jahr später sieht sie ihr Gesicht auf Plakatwänden in der ganzen Stadt – ohne zusätzliches Honorar. Ein Profi hätte allein für die Plakatrechte 5.000 € verlangt.
5. Unklare Positionierung als Model
Wer alles sein will, ist am Ende niemand. „Ich mache Fashion, Commercial, Fitness und Beauty“ klingt nicht vielseitig, sondern orientierungslos.
Warum gefährlich?
- Kunden wissen nicht, wofür sie dich buchen sollen.
- Du gehst in der Masse unter.
- Ohne Spezialisierung bist du austauschbar.
Beispiel:
David schreibt in seiner Bewerbung: „Ich mache alles.“ Ergebnis: Absage. Lea dagegen bewirbt sich als „Best Ager Commercial Model“ – und wird sofort zu einem Casting eingeladen.
6. Unprofessionelles Auftreten
Das Modelbusiness ist klein. Jeder Booker, Fotograf und Kunde merkt sich, wie du dich verhältst.
Warum gefährlich?
- Ein unprofessioneller Eindruck spricht sich herum.
- Du verlierst Jobs, bevor du sie überhaupt bekommst.
- Dein Ruf ist wichtiger als ein einzelner Auftrag.
Beispiel:
Ein Model sagt ein Shooting zwei Stunden vorher ab – ohne wichtigen Grund. Der Fotograf erzählt es weiter. Zwei Wochen später lädt keine Agentur sie mehr zu Castings ein.
Fazit: Vermeide diese Fehler – oder du zahlst doppelt
- Verlass dich nicht auf Social Media.
- Bewirb dich gezielt, nicht wahllos.
- Weniger ist mehr im Portfolio.
- Kenne deine Verträge und Honorare.
- Positioniere dich klar.
- Sei professionell – immer.
Diese Fehler sind kein „ach, das wird mir schon verziehen“. Sie entscheiden, ob du buchbar bist – oder ob du für Kunden uninteressant bleibst.
Fazit: Model werden 2025 – Dein erster Schritt ins Modelbusiness
Model werden klingt nach Glamour, Reisen und Rampenlicht. In Wahrheit ist es ein Business – und wer es ernst nimmt, kann davon leben. Der Unterschied zwischen „schönen Bildern“ und einer erfolgreichen Karriere liegt in deiner Strategie.
Hier sind die 5 wichtigsten Punkte, die du dir für deinen Model-Start merken musst:
- Kenne deinen Bereich
– Positioniere dich klar: Commercial, Fashion, Beauty, Best Ager, Fitness, Curvy oder etwas anderes.
– Wer alles sein will, wirkt austauschbar. - Baue dein Portfolio professionell auf
– Polaroids, Sedcard, Profi-Fotos.
– 15–20 starke Bilder reichen, Qualität schlägt Quantität. - Verstehe Honorare & Buyouts
– Dein Einkommen kommt nicht nur von der Tagesgage, sondern vor allem von den Nutzungsrechten.
– Ohne Verträge und Buyouts verschenkst du Geld. - Finde die richtigen Partner
– Seriöse Agenturen öffnen Türen, Direktbuchungen sichern Unabhängigkeit.
– Die Mischung macht dich unschlagbar. - Handle wie ein Profi
– Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit.
– Dein Ruf entscheidet, ob du einmal oder immer wieder gebucht wirst.
Dein erster Schritt, um Model zu werden: unser Modelkurs „Be the One“

Jetzt liegt es an dir. Willst du nur „probieren“ oder wirklich ins Modelbusiness einsteigen?
Wenn du wirklich Model werden willst, brauchst du ein solides Fundament. Genau dafür gibt es unseren „Be the One“- Dein Einstiegskurs ins professionelle Modelbusiness.
In diesem Modelkurs erhältst du alles, was du für den Start brauchst:
- Videos zu Positionierung, wie du deinen Bereich findest, Social Media, Selbstvermarktung und mehr.
- ein passendes Workbook zum ausarbeiten,
- eine professionelle Sedcard- und Polacard-Vorlage,
- Zugang zu Modelnest AI – deinem persönlichen Assistenten für Bewerbungen, Social Media-Ideen und Feedback.
- Und mehr.
Mit „Be the One“ überspringst du die typischen Anfängerfehler und hast vom ersten Tag an eine Basis, mit der dich Agenturen und Brands ernst nehmen. Du verschaffst dir einen unfairen Vorteil.
Dein erster Schritt zählt
Das Modelbusiness ist kein Zufall. Es ist ein Markt. Und in diesem Markt gewinnt nicht das hübscheste Gesicht – sondern das Model, das vorbereitet, professionell und sichtbar ist.
Fang jetzt an.
Bau dir dein Portfolio auf.
Hol dir die Unterstützung, die dich buchbar macht.
Denn der Unterschied zwischen „ich möchte Model werden“ und „ich werde als Model gebucht“ liegt darin, ob du den ersten Schritt machst.
Hier geht es zum „Be the One“- Einstiegskurs ins professionelle Modelbusiness.